Wir blicken auf eine intensive Junisession des Walliser Grossen Rates zurück.

Die Grünen bedauern die Annahme der Änderung des Ausführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch. Unser Antrag, der den Einsatz von physischem Zwang durch private Akteur*innen ausdrücklich verbieten wollte, wurde leider abgelehnt. Da noch eine zweite Lesung folgt, werden sich die Grünen weiterhin für diese wichtige Änderung einsetzen. die Auslagerung von Polizeiaufgaben lehnen die Grünen ab, da diese die Grundrechte verletzt.

Die Rechnung des DMRU zeigt für 2024 ein Defizit von rund 70 Millionen Franken. Aufgrund der Naturereignisse im Val de Bagnes und in Blatten ist absehbar, dass auch das Budget 2025 stark überschritten wird. Jérémy Savioz, Vize-Präsident der Grünen Fraktion forderte in diesem Zusammenhang ein integriertes Risikomanagement, das auf Gutachten basiert.

Im Rahmen der Dringlichkeiten wurde eine parteiübergreifende Motion für den Wiederaufbau von Blatten eingereicht und angenommen.

Besorgt zeigen sich die Grünen angesichts der Ergebnisse einer Studie des Swiss TPH-Instituts. Diese belegt, dass Kinder, die in der Nähe von Rebbergen oder Obstkulturen leben, einem Pestizidcocktail ausgesetzt sind. Die Grünen reichten dazu zwei dringliche Interpellationen ein. Trotz einer ersten Antwort des Staatsrats bleiben viele Fragen offen. Es geht hier um den Schutz der Gesundheit und um transparente Information für die Bevölkerung.

Schliesslich freuten sich die Grünen über die Annahme eines überparteilichen Postulats, das unter anderem von Élodie Praz für die Grünen unterstützt wurde. Ziel des Vorstosses ist es, die Nutzung sozialer Netzwerke durch Minderjährige besser zu regeln. Ebenfalls angenommen wurde eine dringliche überparteilicher Resolution zur humanitären Situation in Gaza, der, mit Ausnahme der SVP, von allen Fraktionen unterstützt wurde.