Dies erstaunt, da die neuen Klimaszenarien für die Schweiz aufzeigen, dass wir von der Klimaerhitzung stärker betroffen sind als andere Länder. Das Wallis als Alpenkanton ist zudem besonders gefährdet, weshalb wir jetzt handeln müssen. Es braucht eine umfassende Klimapolitik, die auch entsprechende Budgetposten wie eine gezielte Unterstützung für Gemeinden und KMU für Massnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderungen vorsieht.

Erfreulicherweise nahm das Parlament die Programmvereinbarung «Landschaften 2025–2028» an, welche die Mitfinanzierung der Naturpärke Pfyn-Finges, Landschaftspark Binntal und Vallée du Trient sicherstellt. Die Pärke sind wichtige Pfeiler für sanften Tourismus, regionale Wirtschaft und den Schutz und Erhalt der Landschaft. Sie benötigen langfristige finanzielle Stabilität.

Am letzten Sessionstag diskutierte das Parlament über mehrere dringliche Vorstösse, darunter. drei von den Grünen. Dabei ging es unter anderem um die Triazol-Verschmutzung im Genfersee und die Frage, wie riskant die Mischung verschiedener Schadstoffe für die Gesundheit ist. Der Staatsrat versichert, dass die Wasserqualität sorgfältig überwacht wird und die Gesundheit der Bevölkerung gewährleistet sei. Mit einem weiteren Vorstoss wollten die Grünen vom Staatsrat wissen, weshalb er eidgenössische Jagdbanngebiete verkleinern möchte, obwohl diese Gebiete seltene und bedrohte Wildtiere und Vögel schützt. Für eine Verkleinerung der eidgenössischen Jagdbanngebiete fehlen wissenschaftliche und ökologisch fundierte Grundlagen.

Die Session zeigt erneut, dass die bürgerliche Mehrheit im Grossen Rat die Dringlichkeit der Klimakrise nicht ernst nimmt und unsere einzigartige Natur unzureichend schützt. Die Grünen bleiben entschlossen, Lösungen aufzuzeigen und voranzutreiben.