Die Volksinitiative zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung verlangt von Bund und Kantonen, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und jede Art von Werbung für Tabakprodukte, mit der sie in Kontakt kommen können, zu verbieten. Werbung, die sich ausschliesslich an Erwachsene richtet, soll weiterhin erlaubt sein. Der Einstieg mit dem Rauchen beginnt in der Regel bereits während der Jugend. Mehr als zwei Drittel aller Raucher*innen fangen vor dem 20. Altersjahr an zu rauchen. Und Studien zeigen, dass Jugendliche stark mit Werbung für Tabakprodukte konfrontiert sind und dass diese das Risiko erhöht, mit dem Rauchen zu beginnen. Trotzdem werden in der Schweiz noch immer Millionen für Tabakwerbung ausgegeben, die zum Rauchen verführen soll und oftmals direkt auf Jugendliche abzielt. Aus Angst vor vermeintlichen wirtschaftlichen Einbussen scheitern Versuche, Tabakwerbung und Tabakkonzerne strenger zu regulieren, regelmässig im Parlament.
Eine Annahme der Initiative leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit von Minderjährigen und der gesamten Bevölkerung. Der Gegenvorschlag ist eine Alibi-Übung, da Werbung in Gratiszeitungen, an Festivals und in den sozialen Medien – also dort, wo Jugendliche besonders gut erreicht werden – weiterhin erlaubt wäre. Aus diesen Gründen sagen die Grünen Oberwallis am 13. Februar Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung.